Das Gemeindegebiet Gößweinstein ist derzeit in folgende Stimmbezirke eingeteilt:
- Gößweinstein-Ost (Schule)
- Gößweinstein-West (Schule)
- Behringersmühle (derzeit Hotel Behringers)
- Kleingesee (FFW-Haus/Gasthaus „die alten Deutschen“)
- Morschreuth (Kulturwerkstatt)
- Wichsenstein (Mehrzweckraum Kindergarten)
- ehem. Gemeinden Leutzdorf/Stadelhofen (Schule Gößweinstein)
Hinzu kommt dann noch je nach Wahl/Bedarf eine entsprechende Anzahl an Briefwahllokalen.
Wegen der immer größer werdenden Anzahl an Briefwählern ergibt es sich zwangsläufig, dass dagegen die Anzahl der Wähler in den Wahllokalen vor Ort sinkt. Deshalb wurde seitens der Verwaltung bereits bei der vergangenen Kommunalwahl überlegt, einzelne Wahlbezirke aufzulösen. Allerdings wurde damals entschieden, die weiteren Entwicklungen abzuwarten.
Entwicklung Briefwahl Gößweinstein gesamt
Kommunalwahl 2020 (4 Stimmzettel) 2.290 Wähler, davon 65,15 % Briefwähler
Kommunalwahl 2014 2.429 Wähler, davon 52,24 % Briefwähler
Kommunalwahl 2008 2.385 Wähler, davon 30,27 % Briefwähler
Landtagswahl 2018 (4 Stimmzettel) 2.433 Wähler, davon 36,25 % Briefwähler
Landtagswahl 2013 2.147 Wähler, davon 31,77 % Briefwähler
Bundestagswahl 2017 (1 Stimmzettel) 2.611 Wähler, davon 34,28 % Briefwähler
Bundestagswahl 2013 2.295 Wähler, davon 30,46 % Briefwähler
Europawahl 2019 (1 Stimmzettel) 1.915 Wähler, davon 33,42 % Briefwähler
Europawahl 2014 1.282 Wähler, davon 31,59 % Briefwähler
Aufgrund der anhaltenden Pandemie wurde angekündigt, dass der Bundeswahlleiter für die bevorstehende Bundestagswahl verstärkt zur Inanspruchnahme der Briefwahl aufrufen wird. Allerdings ist der Anstieg der Briefwähler auch schon ohne diese Ausnahmesituation nicht nur in unserem Gemeindegebiet spürbar.
Zum Vergleich: Bei der jüngsten Landtagswahl im Rheinland-Pfalz betrug der Anteil der Briefwähler 66 % aller Wähler.
Durch die stetige Zunahme der Briefwähler wurde in den letzten Jahren auch die Erhöhung der Anzahl der Briefwahllokale notwendig, wofür dann natürlich auch immer mehr Wahlhelfer benötigt werden. Die Wahllokale vor Ort blieben dagegen ohne Einschränkung weiter bestehen. Pro Brief-/Wahlbezirk wurden bisher insgesamt 8 Wahlhelfer eingeteilt = 88 ehrenamtliche Wahlhelfer (7 Wahllokale und 4 Briefwahlbezirke).
Für das Engagement der vielen Helfer, ohne diese die Durchführung der Wahlhandlung nicht möglich wäre, sind wir sehr dankbar. Aber die letzten Jahre zeigen auch, dass die Bereitschaft, ein solches Ehrenamt zu übernehmen, leider sinkt und so die Gewinnung der Wahlhelfer immer schwieriger wird.
Nachdem die Gesamtsituation der einzelnen Stimmbezirke beleuchtet wurde, ist die Auflösung der Stimmbezirke Behringersmühle und Morschreuth am zweckmäßigsten. Natürlich hoffen wir, dass uns die erfahrenen Wahlhelfer aus den beiden Wahllokalen trotzdem weiterhin tatkräftig unterstützen.
Morschreuth:
Die Wahlberechtigen des Stimmbezirkes Morschreuth sollen dem Stimmbezirk Wichsenstein zugeordnet werden. Der Stimmbezirk Morschreuth umfasst derzeit ca. 219 Wahlberechtigte. Bei der letzten Wahl gaben allerdings nur 81 Wähler ihre Stimme persönlich im Wahllokal ab. (Wahlberechtigte Wichsenstein: 510, Wähler im Wahllokal: 137)
Nur bis zu einer Anzahl von mind. 50 Wählern darf noch im jeweiligen Wahllokal ausgezählt werden. Sollte diese Mindestzahl nicht erreicht werden, müssen die Unterlagen in ein benachbartes Wahllokal gebracht und dort mit ausgezählt werden.
Behringersmühle:
Die 381 Wahlberechtigten des Stimmbezirkes Behringersmühle (Behringersmühle, Heuberg, Kohlstein, Hungenberg, Unterailsfeld, Moschendorf, Moritz und Wölm) sollen auf die beiden Stimmbezirke Gößweinstein-Ost und Gößweinstein-West verteilt werden. Durch die Nähe zu Gößweinstein kann es den zuletzt 132 Wählern aus diesem Wahlbezirk zugemutet werden, das dortige Wahllokal in der Schule zu nutzen. (Wahlberechtigte Gößweinstein-Ost: 521, Wähler im Wahllokal Gößweinstein-Ost: 88; Wahlberechtigte Gößweinstein-West: 465, Wähler im Wahllokal Gößweinstein-West: 85)